Unterhaltung 2018 - Chum und los
Der Sarganser Jodlerabend mit dem Gastklub Sunnesyte Nunningen war geprägt von gesanglichen und sprachlichen Rosinen. Lieder wie der «Indianer-Song» von Gölä oder «Wit, wit, weg» von Hubert von Goisern hinterliessenein restlos begeistertes Publikum. >>> zum Reisebericht des JK Sunnesyte
Jahreskonzert vom 10. März 2018 des Jodelklub Gonzen Sargans „CHUM UND LOS“
Reisebericht unseres Gastklubs Jodelklub Sunnesyte Nunningen
Durch die famliliäre „Verbundenheit“ von unserer Jodlerin Nadia Stebler – als Tochter des Dirigenten des Jodelklub Gonzen, Louis Moser – entstand der Gastauftritt des Jodelklub Sunnesyte in Sargans am Jahreskonzert.
Besammlung zur Abfahrt war in Nunningen, am Samstag um 13 Uhr, wo Rolf uns alle mit einem Büssli nach Sargans fuhr. Mit Kaffee-Zwischenhalt sind wir dann um ca 16 Uhr im Park-Hotel Sargans angekommen und haben uns „in Schale“ geworfen. Um 17 Uhr gings dann ins Vortragslokal weiter zum Einsingen und einander „beschnuppern“. Um 20 Uhr ging das Programm dann los.
Mit vielen Ideen und tüchtigen Proben, ist ein wunderbares Programm entstanden, welches das Publikum begeisterte. Schon der Beginn des Abends als „Gesamtchor“ war ungewöhnlich, wie auch die visuelle „Reise“ der Gonzer Jodlerinnen und Jodler in die Gegend der Sunnesyte Jodler, ins „Schwarzbuebeland“ nach Himmelried, war unterhaltsam dargestellt und durch das Jugendchörli Sarganserland herrlich unterstützt und begleitet worden. Der „Indianer“ von Gölä war einer der vielen Höhepunkte des Abends. Dieses Lied wurde von Nadia und Louis gesungen und die beiden Klubs gaben einen wunderschönen Chor dazu ab. Die Begleitung am Saxophon übernahm Stefan Moser, der Bruder von Nadia. So vergingen die Stunden im Nu vorbei und jeder Vortrag wurde mit wunderbaren Dia-Bildern umrahmt. So sah man zum Beispiel ein riesiges Brotherz mit der Aufschrift „I ha di gärn“, passend zum gleichnamigen Lied der Sunnesyte Jodler und ebenfalls wunderschön dargestellt der unendliche Steg ins Wasser zum Lied „wyt wyt wäg“. So ist jedes Lied entsprechend mit Bildern verstärkt und begleitet worden. Eine wunderschöne Idee.
Der Abend klang mit vielen zusätzlichen Liedern aus und bei einem feinen Kaffi Schnaps wurde es bald schon morgen. Um 4 Uhr in der Früh sind wir im Hotel angekommen. Zwei unserer Jodlerinnen waren noch so munter, dass sie noch Bekanntschaft mit „Felix“ machten und mit ihm warteten, bis um 5 Uhr Urs Stebler nach St. Moritz aufbrach. Sie haben ihn gebührend laut verabschiedet! Urs hat dann den Engadiner Marathon in 4 Stunden bestritten. BRAVO!
Am Sonntag, 11. März, gegen 9 Uhr versammelten sich alle langsam wieder beim Frühstück. Es war etwas ruhiger geworden und die Aeuglein der Jodlerinnen waren noch ziemlich klein….
Um 10.15 Uhr war Abfahrt in Sargans und es ging zum Erzbergwerk Gonzen, wo wir eine tolle Führung erhalten haben. Ratternd wurden wir mit der Berwerksbahn – ausgerüstet mit Helmen - 2 km durch den Basisstollen in den „Hauptbahnhof“ hineingefahren. Der Rundgang (-fahrt!) war spannend und anstrengend, führten die Wege doch über viele Treppen hoch und wieder runter, alles unter Tage und in unendlichen Gängen und Verzweigungen. Man kann sich kaum vorstellen, wie mühsam die Arbeit früher in diesen Stollen war. Und das Dröhnen der Kompressoren und Rattern der Bohrhämmer (beides durften wir kurz hören!!) den ganzen lieben Tag lang, muss unerträglich laut gewesen sein. Wir konnten nur einen winzig kleinen Teil des Stollenlabyrinths von insgesamt rund 90 km Länge sehen, aus welchen Erze wie Hämatit, Magnetit und Hausmannit gefördert wurden. 1966 wurde das Eisenbergwerk Gonzen geschlossen und alle Mineure verloren damals ihre Stellen. Seit 1983 haben nun Besucher die Möglichkeit, in diese spannende Welt einzutauchen. Danke den beiden fachkundigen Führern für die spannenden Erklärungen.
Dann ging es weiter Richtung Zürich zum Mittags-Halt im Wildnispark Zürich Langenberg. Hier durften wir Steinböcke, Hirsche, Bären, Wisent etc. bestaunen und es gab ein feines Zmittag im Restaurant. Nach einem letzten „Ständeli“ vor dem Restaurant, verabschieden wir uns von Nadia und Markus, die noch zwei Tage Ferien anhängen, bevor sie dann wieder im Steinegg ans „chrampfen“ denken müssen. Nadia wird noch ihre geliebten Elche, welche es in diesem Park auch gibt, besuchen! Herzlichen Dank Nadia, für die wunderbare Organisation dieses Wochenendes in Sargans. Wir haben es alle seeehr genossen!